HSG Ermstal 2 gegen unsere Dritte Männermannschaft am 12.11.22 endete mit: 35 zu 32 Toren, nach Halbzeitstand von 20 zu 14.

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Es ist mal wieder das alte Lied, der Anfang vom Team-Lied: Heute wollten wir mal wieder siegen... . Wir wollten.
In der Kabine vor dem Spiel, beim anschließenden Anschreien im Kreis zeigten wir verbal was wir wollten. Leider bekamen wir es über 60 Minuten körperlich und teilweise mental nicht gebacken. Immer wieder war es ein Individuum aus unserem Kollektiv das mit groben Schnitzern der HSG Geschenke machte. Dass das Kollektiv auch nicht so prächtig funktioniert hat, ist mit Trainingsrückstand und Neuformierung der Truppe zu erklären, hätte heute aber nicht die große Rolle gespielt. Für einen Sieg gegen die HSG wäre es trotzdem ausreichend gewesen. Der Verband ist nur so stark wie sein schwächstes Glied. Schade für uns, dass Dettingen clever genug war es zu finden, wobei sie kein Adlerauge haben mussten es zu finden. Die Lücke und die Unaufmerksamkeit war mal da mal dort in unserer Abwehr zu finden, aber sie war ständig präsent. Bei 7 gegen 7 Mann konnten wir es bis zur 13. Minute mit eigenen Treffern noch gut kompensieren. Es stand 8:8. Eine doppelte Unterzahl in der 13. und 14. Minute brach uns das Genick. Ein 5:0-Lauf der Ermstäler war die Folge. Voreilige, unmotivierte Abschlüsse und irrsinnige Aktionen brachten die Gegner schneller in Ballbesitz als wir mit der Grünen Karte das Spiel etwas beruhigen und etwas Zeit von der Uhr nehmen konnten. Mit unserer pomadigen Spielweise, keinen richtigen Bewegungen ohne Ball und zittrigen Aktionen waren wir ein Fressen für die offensiv aufgestellte Abwehr der Hausherren. Ballverlust - Gegenstoß - Tor. 20:13 nach 27 Minuten und wieder in Unterzahl. Insgesamt 6:2 2-Minuten-Strafen gegen uns. Alle vom Schiedsrichter Hansjörg ausgesprochen, von wem auch sonst. Nach eigenen Angaben pfeift er nur das was er sieht, und genau das war unser Problem. Mit dem Steffen seiner Logik war da nicht viel zu machen. Handballschiedsrichter gehören zu den am meisten beanspruchten Schiris im Sport. Dies ist auf die verhältnismäßig häufig benötigten Entscheidungsfindungen in dieser Sportart zurückzuführen.
 
Das erklärt alles. Nach unserer Aufholjagt in der 2. Halbzeit, die beim 32:31 in der 56. Minute abrupt endete, wurden wir jäh auf den Boden der Tatsachen zurückgepfiffen. Freiwurf für uns, der unglücklich während des Anpfiffs als angetippt angesehen wurde (da hat er genau hingeschaut und den Pfiff im letzten Moment gesetzt) führte zum Ballbesitz für Heim. Damit nicht genug der Rückschläge die in den letzten 3 Minuten einfach nicht mehr zu beheben sind. Ein Zupfer, ein Minizupfer, gewertet als Halten von hinten, gab eine 2-Minuten-Strafe gegen uns. Die Aussage von Marcel, dass er doch gar nichts gemacht hat, wurde vom Schiri nicht ganz fertig angehört und schon bei "er hat doch gar" unterbrochen und mit einer weiteren Zeitstrafe belegt. Wir mussten mit Gedanken an das Spiel die Heimreise antreten und einer müsste es mit seinem Gewissen ausmachen, ob seine Entscheidungsfindung nicht zumindest fragwürdig war.
 
Nehmen wir nun nochmals ein altes Lied das Trost spendet und von Simon und Garfunkel ist. The Boxer. Ein verlorener Kampf muss nicht das Aus bedeuten. Der KO steht nur so lange, bis er wieder aufsteht und sich den Herausforderungen des Spiels stellt.
 
KO geschlagen in der 57. Minute wurden: Lino Schwerdtfeger (1), Tino Schefczyk (8), Marcel Spahr (7/3), Niklas Sohn, Dennis Spahr (4), Max Widmann (1), Frank Schwarz (5), Lars Spahr und Matthias Cotter mit einigen guten Paraden, Armin Weiss (3), Simon Sohn (2), Steffen Heber (1) und Philipp Spahr. Zeitnehmer und eigene Zuschauer (0).
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