HSG LEINFELDEN-ECHTERDINGEN 3 – TEAM ESSLINGEN 16:26 (6:13)

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Es gibt keine Pflichtsiege. Es gibt nur Siege. Und darüber sollte man sich freuen, sich freuen können, sich freuen müssen, da man für einen solchen Moment viel trainiert und hart gearbeitet hat. Deshalb freuen wir uns über den Auswärtssieg bei den Mädels der 3. Mannschaft aus LE, obwohl es für manche um nichts mehr ging. Der junge Schiedsrichter aus Denkendorf wollte vorher schon wissen um was es noch geht und war froh über die Antwort “… um nichts mehr…”, da er mit seinen Gedanken schon bei seinem vorentscheidentem Spiel um den Aufstieg in die Landesliga war. Es hat geklappt. Herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg für ihn und seinen TSV Denkendorf. Den Rest des Satzes “…nur noch um´s gewinnen” hat er nicht mehr wahrgenommen. Jetzt streichen wir noch das “nur noch” und dann wissen wir um was es für beide Mannschaften ging, unabhängig davon, dass LE bereits als Absteiger feststand und wir die Chance auf Platz 7 wahren wollten. Leider konnten nur wenige Heimzuschauer sehen, wie sich ihre Truppe abmühte und bis zum Schluss aufopferungsvoll um jedes Tor kämpfte. Respekt vor dieser Einstellung und auch vor den wenigen HSG-Fans, die bis zum Schluss ihren Mädels die Treue hielten. Das Selbe gilt für unsere 20 Treuen, die sich Zeit nahmen uns auf die Fildern zu begleiten und uns zu unterstützen. Ihr seid das Salz in der Suppe, und jeder weiß, was salzlose Kost ist. Eine geschmackliche Katastrophe.

Insgesamt gab es 42x Würze in Form von Toren, teilweise gut vor(zu)bereitet und optisch gut zelebriert. So waren da die platzschaffenden Einläufe der Rechtsaußen von LE, die der schnellen Halbrechten während des ganzen Spiels Freiräume schaffte, die diese auch gekonnt genutzt hat. Dieses “Loch” hätten wir freilich schneller schließen, ja gar nicht entstehen lassen dürfen und den Trick raffen müssen. Wir konnten damit jedoch gut leben, da wir mit unserem Tempospiel Chance um Chance kreieren konnten und nie ernsthaft in Gefahr waren das Spiel zu verlieren. Deshalb war auch beim Torwurf nicht immer der letzte Funken Wille und Konzentration zu spüren, den man in knappen Spielen eben eher hat. Sei´s drum. Ein Start-Ziel-Sieg, alle hatten genügend Einsatzzeiten und keine hat sich verletzt. Selbst nach dem Spiel, im Wettkampf vor der Halle, bei Frei-Weizen, gesponsert von Marc, ging es fair, friedlich und spannend zu und ohne Verletzungen ab, obwohl auch hier der Ehrgeiz zu gewinnen groß war. Keine(r) wollte das “Faule Ei” sein und keine(r) bei der “Goldnen Brücke” gefangen genommen und aufgespießt werden.

Alle, wie oben erwähnt, das waren: Bianca, Olivia (1), Annemarie, Jana, Marina (2), Lisa (3), Sarina (2), Stefanie, Anamarija (3), Nicole (4), Larissa (5), Nina (1), Andrea und Vanessa M. (5). Um Marc, Christian und Frank herum tummelten sich Karina, Jessica und Vanessa O.. Meike und Meike schauten uns mit dem restlichen 3-Generationen-Jakobi-Clan von der Gästetribüne zu.

Ein Wort noch zu Annette Eigner, der Ü50 Torfrau der HSG. Liebe Annette, du hast super gehalten, nicht unbedingt mit der Reaktion einer 20-jährigen aber mit der Erfahrung und dem Stellungsspiel einer erfahrenen Spielerin. Deshalb brauchst du es uns nicht ankreiden, dass wir gegen dich keine 30 geschafft haben. Das war nicht unser Ziel. Unser Ziel haben wir übererfüllt. Seither habt ihr in 20 Spielen 22,85 Tore im Schnitt kassiert. Nun sind es in 21 Spielen 23 geworden. Darüber müssen wir beim nächsten Mal bei einem guten Kaffee aus eurer LE-Küche in aller Freundschaft reden.
Noch ein Spiel, nur noch ein Spiel steht an, auch in dieser Saison. Am Sonntag den 14.04.2019 um 11.30 Uhr, ja ihr habt richtig gelesen, um Elfuhrdreißig in der Legendären. Was hat sich der Gerhard dabei nur gedacht. 1.) Das Abschiedsspiel der legendären ANDREA, die die Geschicke des Frauenhandballs im Team über Jahre hinweg mitgelenkt und unser Tor sauber gehalten hat. Ein sogenanntes Urgestein. Unser Käpt´n geht von Bord. 2.) Das Abschiedsspiel der noch nicht ganz so legendären NINA, dafür ist sie einfach noch zu jung, auch. Unsere zuverlässige Linksaußen und 3x Mittespielerin, unser Bambi, geht in Handballrente. Diese Uhrzeit haben beide nicht verdient, lieber Gerhard. Das macht uns aber nichts aus. Wir kommen trotzdem, gleich nach der Kirche, und begleiten unsere beiden treuen Freundinnen in ihren (vorläufig?) letzten 60 Spielminuten für´s Team.

Vielleicht klappt es auch noch mit einem Sieg zu Abschluss gegen den Tabellenzweiten aus Kirchheim. Versprechen können wir es nicht, aber alles dafür tun werden wir schon. Es geht, wie immer, um den Sieg und um das Zusammensein mit Euch.

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